Psychiatriegeschichte der Nachkriegszeit: Persönlich erzählt Wie konnte die Psychiatrie nach
den NS-Gräueltaten erneuert werden? Die Generation die den Täter*innen folgte musste wie
Michael von Cranach das Vertrauen der Patient*innen wiedergewinnen und den ethischen Kompass
der professionell Tätigen neu ausrichten. Für das Nachdenken über die Geschichte ist ein
zeitlicher Abstand hilfreich der jedoch auch nicht zu groß werden darf. In diesem Buch
erzählen reflektieren und diskutieren Weggefährten Kolleg*innen und Freund*innen ihre
Erfahrungen mit der jüngsten Geschichte ihres Faches: Aus den verschiedenen Perspektiven webt
sich ein dichtes Muster aus gesellschaftlichen Hintergründen und Herausforderungen an eine
teilhabeorientierte Psychiatrie. Die Gespräche knüpfen an die Biografie Michael von Cranachs
an dessen Name und für die Aufarbeitung der Gräueltaten des Nationalsozialismus und die
Erneuerung der Psychiatrie steht kurz: für konstruktive Empörung.