Nirgendwo zeigt sich der Epochenwandel im 19. Jahrhundert so umfassend wie in der Stadt. Als
Ort der Modernisierung wird sie zur sprudelnden Inspirationsquelle für neue Themen der
Literatur. Was ist sie überhaupt? Kultur? Oder schon wie Carl Gustav Carus postuliert zur
Natur gewordene Lebenswelt des modernen Menschen? Zumal er im Theater eine Bildungsinstitution
hat die sich mit dem Leben so verknüpft dass Spiel und Wirklichkeit gefährlich
ununterscheidbar werden. Neue Netzwerke zum Reden mit- und übereinander reproduzieren die sich
beständig ändernden Verhältnisse des Menschen in der Masse der nur noch vergeblich um
Individualität ringt. All das zeigen die Romantiker in ihren Texten auf und vermitteln so ein
aus den Fugen geratenes Lebensgefühl das uns bis heute erreicht. Mit Texten von Carl Gustav
Carus Ludwig Tieck E.T.A.Hoffmann Edgar Alllan Poe und Heinrich Heine.