In ihrem neuen Roman O. greift Sabine Scholl auf Homers Odyssee zurück und liefert eine neue
Version des alten Epos aus moderner weiblicher Sicht.Die Heldin des Romans kurz O. genannt
ist Musikerin und Komponistin gemeinsam mit ihren Gefährtinnen einem Chor geflüchteter Frauen
bereist sie die Weltmeere.In unterschiedliche Gegenden verschlagen treffen sie auf Bruchstücke
und Metamorphosen des homerischen Epos der griechischen Mythologie und der Realität der
gegenwärtigen Welt - immer auf der Suche nach einem Ziel einem Hafen einer Hoffnung auf ein
anderes ein gutes Leben.Wo Einwanderungs- und Migrationsgegner eine Apokalypse sehen wollen
nimmt Sabine Scholl den Beginn von etwas Neuem wahr. Ihre Auseinandersetzung mit dem Phänomen
der Migration greift die gegebenen Realitäten auf und verbindet die Schicksale moderner
Frauengestalten mit den Elementen einer jahrtausendealten europäischen Tradition.Eine utopische
Imagination entsteht die sich dem Leser als anthropologisches Maß unserer Tage erweist.