Das Buch das die Zeugnisse für Josquins Ruhm bei den Zeitgenossen und Nachruhm bis ins 17.
Jahrhundert systematisch gesammelt und gedeutet hätte ist so Ludwig Finscher noch nicht
geschrieben aber die Umrisse des Bildes sind deutlich genug. Josquin war der erste Komponist
der schon die Zeitgenossen als Person interessierte und er galt spätestens seit den ersten
Jahren des 16. Jahrhunderts unangefochten als der bedeutendste seiner Zeit.Vor 500 Jahren starb
Josquin des Prez (geb. um 1450 55) und noch heute gelten vor allem seine Messen und Messsätze
vielen als unerreicht. Aber Josquin ist nicht nur der Messkomponist schlechthin sondern
Schöpfer von Motetten und Chansons. Die Autoren des Sonderbandes nehmen den gesamten Josquin in
den Blick und reflektieren seine Werke im Kontext seiner Zeit und zwar nicht nur im Besonderen
der Musikgeschichte sondern auch im Allgemeinen der Geschichte der Kunst- und
Literaturgeschichte wie der Religions- und Frömmigkeitsgeschichte.Mit Beiträgen von Esma
Cerkovnik Michael Chizzali Felix Diergarten Ludwig Finscher Guido Heidloff Herzig Philine
Helas Laurenz Lütteken Stefan Menzel Michael Meyer Gesa zur Nieden Klaus Pietschmann
Volker Reinhardt Thomas Schmidt Nicole Schwindt Daniel Tiemeyer und Christiane Wiesenfeldt.