Die Zuschreibung metafiktional entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem
erzähltheoretischen Modebegriff. Eine präzise Definition und eine Abgrenzung hinsichtlich
seiner Intention und Extension liegt allerdings noch nicht vor. Der Sammelband METAfiktionen
versteht sich als Beitrag zur gegenwärtigen narratologischen Theoriedebatte und liefert
anschlussfähige Konzepte sowie exemplarische Lektüren und Einzelanalysen die neben
metafiktionalem Erzählen auch die Formen visueller Abweichungen und anderer typografischer
Experimente in den Blick nehmen.Das Spektrum der im Band behandelten Prosatexte reicht von den
Klassikern der experimentellen Literatur von Autoren wie Raymond Federman Peter Weiss oder
Arno Schmidt über die visuellen Metafiktionen von Mark Z. Danielewski bis in die neueste
Gegenwartsliteratur bis zu J. J. Abrams und Doug Dorst Clemens J. Setz Daniel Kehlmann Wolf
Haas und Michael Lentz.