"Ich kann mir gar nicht vorstellen dass Kraftwerk gar nicht wussten wie wichtig sie für die
schwarzen Massen '77 waren als ihr 'Trans Europa Express' rauskam. Ich dachte sofort: Das ist
eine der irrsinnigsten und besten Platten die ich je gehört habe. [...] Was Computer und das
Zeugs alles können!" Diese Worte des US-amerikanischen DJ-Urgesteins Afrika Bambaataa reihen
sich beispielhaft ein in den gegenwärtigen musikjournalistischen und -wissenschaftlichen
Diskurs welcher der Düsseldorfer Gruppe KRAFTWERK große historische Leistungen auf dem Feld
der populären elektronischen Musik zuschreibt. Unbestritten dienen KRAFTWERK durch ihren
musikalisch-technologischen Innovationsgeist bis heute unzähligen Musikschaffenden als
Inspirationsquelle. Die bis dato allenfalls am Rande behandelte Frage was das Besondere der
Musik der Gruppe in kompositorischer und oder klangästhetischer Hinsicht eigentlich ausmacht
ist Thema des Buches - wobei analog zum Mensch-Maschine-Konzept KRAFTWERKs die Wechselwirkung
zwischen Komposition und Instrumentarium permanenter Gegenstand der chronologisch angelegten
musikalischen Analyse ist. Die bis heute andauernde Karriere der Gruppe umfasst einen Zeitraum
von nunmehr über 50 Jahren. Das Buch ist dadurch nicht nur eine Abhandlung über KRAFTWERK
sondern ebenso ein umfassendes Dokument sowohl der Entwicklung der Studiotechnik als auch der
Entwicklung der populären elektronischen Musik überhaupt.