Die Pandemie ist überwunden. Ein Seufzer der Erleichterung geht durch die Kulturlandschaft.
Theater Konzertsäle und Opernhäuser füllen sich wieder das Publikum kehrt langsam zurück. Für
viele im Kultur- und Musikbetrieb bedeutet das Aufatmen die Rückkehr zum "business as usual".
Sieht man jedoch genauer hin zeigt sich: Das Niveau wie es vor Corona einmal war ist (noch)
nicht wieder erreicht worden. Zudem ist das Publikum weniger berechenbar als vorher und stellt
Veranstalter vor neue Herausforderungen. Manch einer ahnt dass die Pandemie nicht die Wurzel
des Problems ist doch nur wenige setzen sich mit den tieferen Gründen für das schwindende
Interesse der Öffentlichkeit an der klassischen Musik und Kultur auseinander. Die Prognosen für
die Zukunft sind düster warnende Stimmen werden zahlreicher und lauter doch in der Musikwelt
dominiert Verdrängung. Bestenfalls wird versucht mit vermeintlich bewährten Mitteln
gegenzusteuern wobei diese häufig zu kurz greifen und oft veraltet sind. Die Welt ist nicht
stehen geblieben in den letzten 50 Jahren die Gesellschaft hat sich radikal verändert -
während der Musikbetrieb in seinen Grundzügen gleich geblieben ist. Wo liegen die Gründe dafür
dass die dringend nötige Umkehr so schwerfällt? Warum wird der absehbare Schaden für die
klassische Musikkultur so beharrlich ausgeblendet? Und was braucht es um sie zum Wohle der
Menschen wieder aufleben zu lassen? Das Buch nimmt den Musikbetrieb hierzulande unter die Lupe
und verdeutlicht welche Gefahren ihm drohen wenn er sich zu keiner grundlegenden
Transformation durchringt. Es zeigt auf was notwendig ist diesen Wandel anzustoßen. Für eine
Zukunft in der die klassische Musik wieder mehr werden könnte als nur eine gesellschaftliche
Randerscheinung.