Luis Trenkers Medienkarriere reicht vom Schauspieler und Filmemacher zum Filmproduzenten und
Medienstrategen vom Stummfilm und Weimarer Kino bis zum Nachkriegskino und Fernsehen. Seine
alpinistische Körper-Performance verhalf ihm zu seinem Debüt im Bergfilm. Als Schauspieler
Regisseur Drehbuchautor und Produzent konnte sich Trenker ab 1931 in Form von teils
mehrsprachig produzierten Spielfilmen einen Namen machen. Dank seines Gespürs für die
ästhetischen und performativen Anforderungen der jungen Fernsehlandschaft der Nachkriegszeit
gelang ihm nach 1945 trotz seiner Involvierung in die Medienlandschaft des deutschen und
italienischen Faschismus ein mediales Comeback. Die (Dis-)kontinuitäten in Trenkers Werk
werden in diesem Band in Form von sechs Beiträgen untersucht: Mit den Filmen Les Chevaliers De
La Montagne (Der Sohn der weissen Berge 1930) Der Rebell (1932) Il Prigioniero Della
Montagna (Flucht in die Dolomiten 1955) und den TV-Serien "Luis Trenker erzählt" (1959-1973)
und "Luftsprünge" (1969-1970) widmen wir uns sowohl Klassikern als auch weniger beleuchteten
Produktionen.