Mit viel Optimismus und Plänen ziehen der neu gewählte Pastor Gröhn und seine Frau nach
Olderswort einem kleinen Eiderstedter Dorf. Schon bei ihrem ersten Besuchsgang von Haus zu
Haus werden sie jedoch mit der Verschlossenheit der Menschen konfrontiert. Jeder für sich
scheint hier zu gelten und das Ehepaar beginnt einen täglichen Kampf zu führen um dieses
Denken zu durchbrechen. So illustriert der Roman anschaulich den Alltag und die sozialen
Verhältnisse einer dörflichen Gemeinschaft um die Jahrhundertwende. Mit den Aspekten der
Ablehnung von allem Fremden und der schwierigen Integration von Menschen in neue
Sozialstrukturen gestaltet die Autorin K. v. d. Eider Themen die heute wieder aktuell sind. Im
Roman lässt sich nachempfinden dass die Autorin zwar hochdeutsch geschrieben aber
plattdeutsch gedacht hat. Plattdeutsche Ausdrücke sind mit Erläuterungen ergänzt und verleihen
der Erzählung eine authentische Eigentümlichkeit. Die Schauplätze des Romans und der Lebensweg
der Autorin werden in einem umfassenden Nachwort erläutert.