Auf dem Dach eines Personenzugs liegend flieht der zwanzigjährige Amsterdamer Wim Aloserij
1943 aus Deutschland wo er Zwangsarbeit leisten musste. Er taucht auf einem Bauernhof in den
Niederlanden unter und übernachtet monatelang in einem kistenartigen unterirdischen Versteck.
Bei einer Razzia wird er schließlich doch verhaftet und in das berüchtigte Gestapo-Gefängnis in
der Euterpestraat in Amsterdam gebracht. Von dort wird er in das KZ Amersfoort überstellt
bevor er einige Wochen später auf Transport nach Norddeutschland kommt wo er - auch dank der
Lehren die er aus dem Umgang mit seinem gewalttätigen alkoholabhängigen Stiefvater gezogen
hat - acht Monate lang die mörderische Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern Husum-Schwesing
und Neuengamme überlebt. Kurz vor Ende des Krieges räumt die SS das KZ Neuengamme und bringt
die Häftlinge auf Schiffen unter die in der Lübecker Bucht ankern. Wim landet auf dem
ehemaligen Luxusdampfer Cap Arcona. Während die Alliierten an Land immer weiter vorrücken
unterläuft der Royal Air Force über der Ostsee ein tragischer Fehler: Jagdflugzeuge
bombardieren die Schiffe und in dem ausbrechenden Inferno finden mehr als 7000 Häftlinge den
Tod.