Wir Erwachsene können in unserem Leben viel entscheiden. Besonders in alltäglichen Situationen
zum Beispiel wann wir schlafen gehen was und wie wir essen wie oder wo wir unsere Freizeit
verbringen und wen wir treffen. Das ist ganz normal für uns. Vergleichen wir das mit dem Alltag
der Kinder dann wird klar: Es ist ein Privileg das nicht alle Menschen haben. Kindern wird
das Recht der Beteiligung und Selbstbestimmung oft abgesprochen. Insbesondere alltägliche
Entscheidungen traut man Kindern nicht zu weil Erwachsene es vermeintlich besser wüssten. Doch
Toleranz- und Demokratiebildung beginnen bereits bei den Jüngsten. Für das Erleben von
Beteiligung und Selbstbestimmung sind Alltagssituationen besonders relevant. In solchen
Situationen erleben Kinder ob ihre Sicht auf ihre ureigenen Themen beachtet oder ob über ihre
Köpfe hinweg entschieden wird. Meist gibt es routinierte Abläufe Beteiligung und
Selbstbestimmung stehen eher seltener im Fokus der konzeptionellen pädagogischen Planung.
Deshalb wird ihnen wenig Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt. Auf der Fachtagung Partizipation im
Kita-Alltag setzten sich die Teilnehmenden - pädagogische Fachkräfte Leiter:innen
Praxisberater:innen Wissenschaftler:innen und weitere Expert:innen - intensiv mit
Schlüsselsituationen im Alltag auseinander. Dazu gehörten: Essen Schlafen Körperhygiene
Bilderbuchbetrachtung Widerstand und Beschwerden. Die Beteiligten trugen Fachwissen
Erfahrungen Praxisideen und -impulse zusammen. In diesem Heft finden Sie die Ergebnisse.