»Ich habe das Schicksal in die Metaphysik verliebt zu sein« bekennt Immanuel Kant (1724-1804)
in der Mitte seines Lebens. Ausgehend von einem Tag - dem 14. Oktober 1794 - werden der Alltag
und das Denken des großen Philosophen facettenreich und anschaulich dargestellt. An diesem Tag
sinniert Kant über einen Befehl des Königs Friedrich Wilhelm II. Dem Philosophen wird
vorgeworfen das Christentum herabgewürdigt zu haben und er solle sich nichts weiter zu
Schulden kommen lassen. Wie soll Kant darauf reagieren? In diesem philosophischen Porträt
'erleben' wir den Königsberger Philosophen einen ganzen Tag lang: Vom täglichen Ritual des
Weckens und der morgendlichen Vorlesung sowie der Arbeit am philosophischen Werk über die
illustre Mittagsrunde mit seinen Tischgenossen und den anschließenden Spaziergang durch seine
Heimatstadt bis in den Abend hinein 'begleiten' wir den Philosophen.