Der vorliegende Beitrag knüpft an der digitalen Spaltung an und widmet sich der Erforschung der
Akzeptanz gegenüber Smartphones und Tablet-PCs bei älteren Erwachsenen. Adressiert werden
Personen im Ruhestand. Hinterfragt wird die Rolle des Alters und subjektiven Alterserlebens
des ländlichen Raums und der technikrelevanten Einflussgrößen als mögliche exkludierende
Faktoren. Die theoretische Rahmung bilden das Technologieakzeptanzmodell von Davis (1989)
Seniorakzeptanzmodell von Renaud und Biljon (2008) und der Uses-and-Gratification-Ansatz von
Blumler und Katz (1974). Unter Rückgriff auf die Methodentriangulation werden die Ergebnisse
aus drei explorativen Studien und einer quantitativen Studie mit insgesamt 257 Probanden
zusammengeführt und ein Modellvorschlag generiert. Als Resultat erweisen sich sowohl
technikrelevante Faktoren (die wahrgenommene Nützlichkeit die Selbstwirksamkeit
Vorerfahrungen Bedienängste) aber auch das kalendarische Alter und das subjektive
Alterserleben als relevant - indes Differenzen zwischen den Nichtnutzenden und Nutzenden zu
berücksichtigen sind. Im Ergebnis können zudem Empfehlungen für die Lernunterstützung bei der
Technikhandhabung ausgesprochen werden. Empfehlenswert ist der Beitrag für Wissenschaftler im
Feld der gerontologische Forschung für Pädagogen die ältere Menschen bei der Bedienung
digitaler Medien unterstützen für Produktentwickler sowie für Anbieter von technologischen
Lösungen.