Making - das kreative Tüfteln und Erfinden mit analogen und digitalen Verfahren - ist im
formalen Bildungskontext angekommen. Immer mehr Schulen richten MakerSpaces als Lernumgebungen
ein wo Schüler*innen eigene Wege gehen Ideen entwickeln und mithilfe von digitalen
Werkstoffen und Fabrikationstechnologien Produkte designen können. Neben dem Erwerb von
Fachwissen geht es dabei insbesondere um überfachliche Kompetenzen wie Kreativität und
Kollaboration. Ausserdem sollen zukunftsrelevante persönliche Eigenschaften wie Offenheit
Beharrlichkeit Improvisationsfähigkeit und Risikobereitschaft entwickelt werden.Das Buch
beschreibt am Beispiel einer Primarschule in der Schweiz wie Making im Rahmen eines
partizipativen Prozesses in Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Schüler*innen in den
Schulalltag integriert werden kann. Die Basis hierfür bildet ein dreijähriges Design-Based
Research Projekt innerhalb dessen zunächst die konzeptionellen Grundlagen für kreatives und
mündiges Making erarbeitet werden. Anschliessend wird entlang der neun Handlungsfelder
Making-Kompetenzen Maker Mindset Didaktik Lernbegleitung Making-Curriculum Raumgestaltung
Raumausstattung Weiterbildung Organisatorische Einbindung aufgezeigt welche
Entwicklungsschritte hin zum schulischen MakerSpace durchlaufen und welche Designentscheidungen
von den Akteur*innen getroffen wurden. Das Buch ist der erste konzeptionelle Teil einer Reihe
dem weitere empirisch orientierte und praxisbezogene Publikationen zum Themenfeld Making in der
Schule folgen werden.