Seit der Aufklärung bildet Normativität ein Feld unterschiedlicher Diskurse und Praktiken die
verschiedene Ansatzpunkte Ziele Reichweiten und Methoden haben. Besonders herausfordernd wird
Normativität in der Kulturellen Bildung für die selbst keine verbindliche Definition existiert
und die als ein heterogenes pädagogisches Feld unterschiedliche Referenzen zur Gesellschaft
Politik Ökonomie Natur und Ästhetik aufweist. Hierbei geht es einerseits um Normen und Werte
die der Kulturellen Bildung 'von außen' vorgehalten werden und zu denen sie aufgefordert wird.
Andererseits geht es um Normen und Werte die durch die Kulturelle Bildung selbst initiiert und
propagiert werden. Somit entsteht Kulturelle Bildung als ein Spannungsfeld unterschiedlicher
Normativitäten die einer Aushandlung bedürfen. In einer kunstbasierten spielerischen und
experimentellen Auseinandersetzung mit Normen aller Art werden diese zu Gegenständen
Kultureller Bildung. Sie können affirmiert aber auch verändert werden.