Wie können wir in der [Klima]Krise kunstpädagogisch handeln und dabei den Ambiguitäten von
Krise Kunst und Bildungssituationen gerecht werden? In ihrer pädagogisch-hermeneutischen
Forschungsarbeit analysiert Marie Johanna Trautmann Begriffe und Phänomene der Ambiguität und
entwickelt daraus ein spezifisches Begriffsverständnis für die Kunstpädagogik. Ambiguität wird
sodann zur zentralen Denkfigur um Bildungssituationen künstlerische Praxis und Rezeption
sowie gesellschaftliche Verflechtungen im Kontext der [Klima]Krise neu zu befragen. Diese drei
Befragungen legt die Autorin übereinander und formuliert mit den Ergebnissen in Anknüpfung an
kunstpädagogische Konzepte und Beispiele Strategien ambiguitätssensibler Kunstpädagogik. Mit
der theoretischen Anwendung ebenjener ambiguitätssensiblen Kunstpädagogik auf bestehende
Konzepte an der Schnittstelle von Kunst und Bildung in der [Klima]Krise sowie der Analyse
verschiedener Praxisbeispiele ergibt sich ein differenziertes Bild für ein transformatives
kunstpädagogisches Handeln in der [Klima]Krise.