Satire aus erster Hand: Alle Cover in einem Band! Erinnerungen an das größte Satire-Magazin
der Nachkriegsgeschichte Ein Blick hinter die Kulissen: PARDON in Text und Bild
Ausstellung im Caricatura-Museum Frankfurt Main ab 16. Oktober 2022 Bereits die
erste Ausgabe von PARDON wurde 1962 von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt viele weitere
folgten. Nichtsdestotrotz oder genau deshalb: PARDON wurde mit 1 5 Mio. Lesern zeitweise zur
größten Satirezeitschrift Europas und brachte Farbe in die "verkrusteten Verhältnisse" der
Adenauer-Ära getreu dem Motto der Gründer und Verleger Hans A. Nikel und Erich Bärmeier: "Mehr
Sauerstoff ins Gehirn". Die Liste der Autor:innen und Zeichner:innen liest sich wie
ein Who's who der Nachkriegsgeschichte: Es publizierten und zeichneten Erich Kästner und Loriot
(der auch das erste Titelblatt gestaltete) Robert Gernhardt F. K. Waechter (der auch das Logo
den berühmten Teufel entwarf) F. W. Bernstein Kurt Halbritter Hans Traxler Volker Ernsting
Chlodwig Poth Erich Rauschenbach Hermann Matthes Arno Ploog Tom Bunk Volker Reiche und
viele andere. "Werner" von Brösel wurde hier erstmals veröffentlicht später kamen unter
anderem Elke Heidenreich Peter Härtling und Robert Jungk als Autor:innen und Kolumnist:innen
zu PARDON. 1980 endete die "Ära Nikel" und PARDON erschien in Lizenz bis Mai 1982 in Hamburg
unter der Chefredaktion von Henning Venske. Ehemalige PARDON-Redakteure und -Mitarbeiter
gründeten 1979 die "Titanic". Mit einem Vorwort von Gerhard Kromschröder und Texten
von Alice Schwarzer Günter Walraff Elsemarie Maletzke Herbert Feuerstein Gerhard Seyfried
Henning Venske Robert Kuhn Chlodwig Poth Peter Knorr Paul Taussig Otto Waalkes Hannes
Wader Wilhelm Genanzino Robert Gernhardt Rainer Baginski Ernst Volland und Hans A. Nikel.
Warnung: Leser*innen werden darauf hingewiesen dass dies eine Dokumentation mit Material aus
dem 20. Jahrhundert ist. Dabei könnten nicht gendergerechte Texte sowie die gezeigten
Abbildungen verstörende Wirkung haben.