Neben ihrer schützenden oder gar verhüllenden Funktion repräsentiert Kleidung Identitäten sie
kann Begehren wecken indem sie den menschlichen Körper schmückt und sublimiert auch Codes und
Normen offenbaren. Dresscodes ermöglichen gesellschaftliche Integration manchmal stehen sie
allerdings umgekehrt für Ablehnung Emanzipation oder bestimmte Forderungen. Als Symbol der
Globalisierung trägt Mode zur sozialen und physischen Emanzipation bei - als Schauplatz von
Subjektivierung und Desubjektivierung von Intervention und Entfremdung. Aber in Kleidung sind
stets auch Bedeutungsebenen von Gender Alter Sozialstatus Religion sexueller Orientierung
politischer Einstellung Wohlstand oder »Subkulturen« eingeprägt. Dress Code untersucht das
Verhältnis zwischen Identität und Kleidung anhand von New Yorker Drag Queens Zwillingen in
Nigeria Voodoo-Ritualen in Benin und Frauen in Mexiko. Fotograf*innen Liza Ambrossio Michela
Benaglia Delphine Blast Robin Block de Friberg Manon Boyer Elina Brotherus Daniel Castro
Garcia Bruno Cattani Antonio D'Ambrosio Sanne De Wilde Alexandre Dupeyron Amin El Dib
Benoît Feron Collective fiVe Jeanne Frank Ching-Yuan Hsu Sara Imloul Phumzile Khanyile
Benedicte Kurzen Lawrence Lemaoana Lila Neutre Frédéric Noy Mathieu Richer Mamousse
Torsten Schumann Tendance Floue