Die Arbeit von Alberto Gandolfo (*1983 in Palermo) dokumentiert die prekäre Wohnsituation die
für illegale Migrant*innen mit nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit in Süditalien
charakteristisch ist. Der Autor hat über zwei Jahre verschiedene informelle Siedlungen bereist
die von den lokalen Behörden regelmäßig aufgelöst werden. Das Haus ist der Kontext dem sich
der Mensch zugehörig fühlt der symbolische Ort der Aufbruch und Rückkehr Zuflucht und
Sicherheit Intimität und Stabilität repräsentiert. Es kann sich aber auch in etwas Unsicheres
Instabiles und Prekäres verwandeln und so das Konzept des Habitats des Lebensraums als
Bedingung für Entwicklung und Wohlbefinden aushöhlen. Das Buch ist ein visuelles Zeugnis für
das Bedürfnis des Menschen sich einen Bezugspunkt zu schaffen einen Zufluchtsort der seiner
Identität entspricht.