Geta Bratescu gilt heute als eine der wichtigsten Avantgardist:innen Osteuropas. In das
Bewusstsein der westlichen Kunstwelt wurde sie jedoch erst 2017 durch die Venedig-Biennale
gerückt. Die vorliegende Publikation befasst sich erstmals umfassend mit dem Schaffen der
Künstlerin in den Medien des Films und des Videos und zeigt auf dass ihre Ausdrucksweise
gerade in diesen Medien parallel zu den internationalen Avantgarden verlief. Basierend auf dem
Prinzip der Serie des Aneinanderreihens und Überlagerns formuliert Geta Bratescu ihren
einzigartigen Zugang zu zentralen Fragen der Abstraktion des politischen Potenzials des Bildes
und der subjektiven Erfahrung von Erinnerung und Geschichte.Die Bezüge welche im Schaffen Geta
Bratescus zu finden sind äussern sich zahlreich und vielschichtig: In der vorliegenden
Publikation werden sie mit Textbeiträgen von Geta Bratescu Ion Grigorescu tefan Sava und
Lorenz Wiederkehr in einen weiteren kunsthistorischen Zusammenhang eingebunden.Drei Interviews
mit der Kuratorin Pernille Fonnesbech dem Galeristen Marian Ivan und dem Creative Director des
Modehauses Akris Albert Kriemler geführt von Roland Wäspe und Lorenz Wiederkehr formulieren
den persönlichen Zugang zu ihrem Werk aus drei unterschiedlichen Perspektiven.Komplettiert wird
die Publikation durch eine erstmalige Auflistung sämtlicher Arbeiten der Künstlerin in den
Medien des Films und des Videos sowie durch ein umfassendes Verzeichnis der 2020 im Kunstmuseum
St.Gallen ausgestellten Werke.