Mihai Olos (geb. 1940 in Arini Rumänien gest. 2015 in Endingen am Kaiserstuhl) war einer der
faszinierendsten Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es gelang ihm wie keinem
zweiten die Formensprache von Constantin Brncu i auf originelle und kreative Weise
weiterzuentwickeln. Seine Arbeiten zeigen eine völlig neue Herangehensweise an die Verbindung
von Materialien aus der ländlichen rumänischen Kultur mit den visuellen Strategien der Moderne.
Sein beeindruckendes Werk setzt sich mit der Concept Art und der Minimal Art auseinander und
umfasst Malerei Zeichnung und Skulptur die bis zu Land Art-Projekten reicht aber auch
Performances und Poesie. Trotz der Beschränkungen durch den Kommunismus verfolgte er in seinem
Werk und auf Reisen - auf denen er auch seinen Seelenverwandten Joseph Beuys kennenlernte - die
Kunstrichtung der Sozialen Plastik und der radikalen utopischen Architektur.