Die Arbeiten von Wyatt Kahn (geb. 1983 in New York lebt und arbeitet in New York) bewegen sich
an der Grenze zwischen Zwei- und Dreidimensionalität und führen Aspekte der amerikanischen
Minimal Art der 1960er Jahre fort. Der Tradition der minimalistischen Abstraktion folgend
wirken seine mehrteiligen Gemälde inhaltsleer ihre Konstruktion ist jedoch ein raffiniertes
Wechselspiel aus geometrischen Formen. Anstatt sie auf die Leinwand selbst zu zeichnen
verwandelt er sie in physische Komponenten aus hölzernen mit Leinwand überzogenen Leisten die
als Reliefs an die Wand gehängt werden die damit zu einem integralen Bestandteil der
Komposition wird. An der Schnittstelle von Malerei und Skulptur arbeitend verweist der
Künstler auch selbst auf die einfach und mehrfach geformten Leinwände von Ellsworth Kelly.