Simone Haack macht in ihrer Malerei von jeher das Innere an der äußeren Erscheinung ihrer
Figuren lesbar. So auch in ihrem Werkblock der gleichnamigen Ausstellung Hair. Bereits im
ausgehenden 17. Jahrhundert wurden Magie undAberglauben dem Haar zugeschrieben. In ihm
vermutete man die ganze Kraft der Seele. Die in derMalerei-Klasse von Katharina Grosse und
Karin Kneffel ausgebildete Künstlerin legt durch ihremitunter makroskopisch ins Bild gerückten
Haarlandschaften im Geiste eines Neuen MagischenRealismus symbolhaft die Fragilität der DNA
menschlichen Wesens offen. Dabei erzählt ihre begleitende Ausstellungspublikation immer auch
vom Spannungsdreieck physischer wie psychischerExistenz die bei ihr die malerische
Psychoanalyse durchläuft.