Mein zweites Buch ist eigentlich mein erstes. Da ich diese Geschichten weit vor dem Buch -
Anatomie mit Romantik Satire und Humor - geschriebenhabe.Es erzählt von Begebenheiten in der
Medizin die dem reichen Erfahrungsschatzmeiner Arbeit entspringen die sich aber auch aus den
Phantasien der Ecken meines Gehirns herausgewunden haben.Die früheste Geschichte reicht zurück
bis ins Jahr 1974 als ich mich schon vor dem Beginn meines Medizinstudiums mit entsprechenden
Themen beschäftigte. Ich zitiere aus einem urologischen Arztbrief : Wir schreiben über Herrn de
Vries der sich bei uns darauf verließ aseptisch ohne viel zu leiden die Samenleiter zu
durchschneiden. ...usw.Anfang der 70 er Jahre hatte ich meine Neigung zur poetischen Muse
entdeckt und angefangen meine Gedanken in Gedichte und Verse zu lenken durchaus auch einmal
ernsthaft aber zumeist mit humoristischem Hintergrund. Das dann medizinische Themen dazu kamen
ist sicher dem Umstand zuzuschreiben daß ich mich schon länger mit dem Gedanken an ein
Medizinstudium beschäftigt hatte.Leider war mein Abiturnotendurchschnitt nicht dazu geeignet
gleich nach dem Schulabschluss in dieses Studium einzusteigen da ein deftiger Numerus clausus
einen Riegel davor schob. Also begann ich mit dem Studium der Chemie was mich dermaßen
langweilte daß ich nach 2 Semestern aufhörte und in die Thematik des Studiums Gartenbau und
Landespflege einstieg. Hier fühlte ich mich schon wohler. Die Beschäftigungmit
Landschaftsökologie gestalterischen Künsten planerischen Anlagen von Kleingartenkolonien
Wiederbepflanzungen von Müllkippen Anlagen von Grünzügen und Baumbepflanzungen allgemeines
Interesse an Natur und Umwelt war schon eher eine Thematik die sehr anziehend auf mich
wirkte. Und doch war ich nicht so ganz glücklich mit meinen Studien. Immer wieder zog der Geist
der Medizin durch mein Gehirn und so beschloss ich mich 1975 nochmals für dieses Studium zu
bewerben. In der Zwischenzeit waren 8 Wartesemester vergangen. Ich hatte etliche Pflegepraktika
hinter mir so daß mein Notendurchschnitt des Abiturs sich so ganz allmählich dem geforderten
Medizinnumerus clausus annäherte.Ich schickte also im Frühjahr 1975 meine Bewerbungsunterlagen
für ein Medizinstudium an die Zentralstelle ab und ging daraufhin im Sommer `75 mit meiner
Freundin in einen wunderbaren Zelturlaub nach Südfrankreich.Bei der Rückkehr von der
französischen Atlantikküste aus der Regionder großen Düne von Arcachon war ich im Nachhinein
froh daß ich an dem Sonntag im August 1975 noch meine Urlaubspost durchging. Mit Anspannung
größter Freude und anschließend maximalem Schrecken registrierte ich das Terminlimit der Abgabe
meiner Zulassungspapiere die genau auf diesen Sonntag datiert waren. Aber wie sollte ich bei
geschlossenemSekretariat in der MHH meine Papiere noch bis zu diesem Sonntag24 Uhr abgeben ? Da
war guter Rat teuer Ich entschloss mich also am darauffolgenden Montag zum Öffnungszeitpunkt
des Sekretariats als erster vor der Tür zu stehen um die Sekretärin noch abzufangen. Voller
Anspannung gab ich am Montag als die Sekretärin kam meine Papiere in Ihre Hand und bat
flehentlich sie doch noch anzunehmen. Sie ging mit meinen Papieren hinein und sagte mir ich
solle vor der Tür warten. Das waren bange Minuten voller Hoffnung und Zweifel.Schließlich kam
sie heraus und verkündete mir daß ich Glück gehabt hätte daß sie am vergangenen Wochenende
nicht gearbeitet hätte sonst wären alle Zulassungen weg gewesen aber so würde sie meine
Papiere noch mit aufnehmen und abschicken.Damit war ich Medizinstudent was ausgelassen
gefeiert wurde. In der Folgekonnte ich meinen medizinischen Erfahrungsschatz beginnen und
entsprechenderweitern was jetzt unter anderem in diesem Buch und auch den nachfolgenden
weiteren Büchern die sich ebenfalls mit Medizingeschichtenbeschäftigen werden nachgelesen
werden kann. So das reicht zu der Biografie dieses Buches. Ich denke mein lieber Leser daß
Ihnen die Geschichten gef