»Als Vikar hatte ich Predigten in die Maschine geschrieben. Dann kamen Jahre von denen nur
handschriftliche Notizen geblieben sind. Und jetzt machte ich auf einmal die Entdeckung wie
wohltuend das sein kann mit einer fertigen Predigt zum Gottesdienst zu gehen. Ich bin jetzt
kein Prophet mehr sondern habe nur noch die schöne Aufgabe meinen eigenen Text liebevoll und
gut verständlich vorzulesen. Ich bin dabei auf einmal auch mein eigener Zuhörer. Ich kann
andere zitieren Dichter und Denker und Theologen und kann mit ihnen Dialoge beginnen was mir
sehr wichtig ist. Und: Ich kann später selbst noch einmal auf das zurückkommen was ich
gepredigt habe. Kann es anderen zum Lesen geben. Im selben Augenblick erwachte der Gedanke ich
könne einige dieser Predigten vielleicht einmal drucken lassen. Das ist nun wirklich geschehen
und ich bin darüber sehr froh.« Ingo Neumann