Ist etwas nebenher zu schreiben für die Zeitung für einen guten Freund einen Verein oder
eine Institution die einem schon Gutes getan haben es ließen sich weitere Anlässe finden in
jedem Fall ist wohl der erste Gedanke beim Schriftsteller: Mein Gott muss das sein da geht
wieder wertvolle Zeit verloren. Das knappste Gut das sich denken lässt. Der zweite Gedanke ist
dann aber meist: Doch es muss sein. Ich komme nicht darum herum. Es handelt sich um eine
hochverdiente Gegenleistung. Also schnell ans Werk damit ich es bald hinter mir habe. Jahre
manchmal auch erst Jahrzehnte später sieht der gleiche Mann oder die gleiche Frau den Fall
anders sagt: Tausend Dank für den Aufenthalt. Ich bin einem interessanten Thema begegnet und
habe mich dabei doch ganz gut aus der Affäre gezogen. Was ich da in aller Eile fabriziert habe
dafür brauche ich mich nicht zu schämen. Nach Quartett für die Ewigkeit (2019) legt Volker
Müller nun mit Piranhas für den Ehemann einen zweiten Band mit dergleichen nebenher
entstandenen Essays Aufsätzen und Betrachtungen vor. Das Spektrum der Themen reicht auch in
diesem Fall weit: von packenden Kapiteln der Heimat- und Zeitgeschichte über einprägsame
Begegnungen mit Größen aus Politik Kunst und Sport bis hin zu nicht ungefährlichen
Selbstauskünften ...