Was hat man sich unter einer Haiku-Manie vorzustellen? Handelt es sich um eine Krankheit? Eine
Art Psychose? Vielleicht erblich? Möglicherweise ansteckend? Falls ja: könnte man einer
Ansteckung auf irgendeine Weise vorbeugen? Sich schützen (durch Mundschutz oder eine Impfung?)
sich abhärten durch Gegenmaßnahmen wie etwa das exzessive Lesen oder Schreiben von Balladen
oder anderen sehr l a n g e n Gedichten? Denn ist man erst einmal infiziert mit der
Leidenschaft für die angeblich kürzeste Gedichtform der Welt dann gibt es keine Rettung. Jeder
Sinneseindruck verursacht Grübelei: wie könnte man das Gesehene Gehörte Gefühlte zu einem nur
drei Zeilen umfassenden Haiku ver-dichten? Um Ansteckung zu vermeiden sollten Sie dieses Buch
jedenfalls unbedingt sofort aus der Hand legen!