Vielleicht täusche ich mich doch habe das Gefu¿hl dass in der Fotografie etwas verku¿mmert
das man den Geisteszustand des betrachteten Bildes nennen kann. Ich las die Worte des
verstorbenen bekannten Reporters und Autors Ryszard Kapus¿cin¿ski: Die Menschen schlagen sich
schreien kommen um kämpfen ums U¿berleben täglich sehen wir uns das an. Unser
Vorstellungsvermo¿gen aber ist gelähmt. Um es zu beleben beno¿tigen wir eines Moments der
Stille. Dann gelänge es uns vielleicht aufzufinden was wir bis dahin nicht wahrzunehmen
vermochten ... Eben diese innegehaltene Betrachtung auf der Mitte des Wegs zu meinem Geist
verweilend ist wohl das Wesen der Philosophie der von Timm Stu¿tz angebotenen
Kunst-Fotografie. (Kunstfotograf Kritik Publizist Jerzy Lewczyn¿ski (1924-2014) Gliwice) - Timm
Stu¿tz versteht den Menschen welchen er auf seinen Arbeiten zeigt ausgezeichnet. Der Autor
begleitet den anderen Menschen durch sein Objektiv. Ko¿rpersprache Gesten Mimik
verschiedenster Lebenssituationen die sich ereignen ko¿nnen beobachtet Timm Stu¿tz
ungewo¿hnlich genau. Diese Beobachtung erlaubt dem Betrachter mittels der Fotografie sich in
die jeweilige Situation der Personen hineinzuversetzen. Gemeinsam mit ihnen entsteht das
Bedu¿rfnis teilzunehmen auf die Uhr zu schauen wie die zwei Frauen im Park von Venedig dies
tun gemeinsam mit den Mädchen in der Straßenbahn in Rom zu lachen nachzusehen wer
fru¿hmorgens hinter einem Vorhang versteckt eine Zigarette raucht. Auf den Spuren der Worte
McCullins Fotografie hat nichts mit Schauen sondern mit Gefu¿hl zu tun. Wenn Du nichts fu¿hlst
von dem was Du siehst dann wird es Dir nicht gelingen Menschen die Deine Fotos anschauen
dazu zu bringen irgend etwas zu empfinden. Ich bin u¿berzeugt dass Timm Stu¿tz die ihn
umgebende Welt hervorragend spu¿rt was dieses humanistische Dokument beweist. (Arkadiusz
Lawrywianiec Präses ZPAF Katowice) - Im Zeitalter der digitalen Fotografie erhalten die einmal
von Robert Frank geäußerten Worte eine neue Bedeutung: Fotografie ist eine zugleich einfache
wie auch schwierige Kunst und desto schwieriger je länger und verantwortungsvoller wir sie
kultivieren. Timm Stu¿tz beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Fotografie und geho¿rt
nach meiner Meinung zu den verantwortungsvollen Fotografen. Sein fotografisches Schaffen ist
weder inszeniert noch verfremdet und durch und durch ehrlich. Sie ist ehrlich in der
Bearbeitung und minimalistisch und der Idee des entscheidenden Moments des franzo¿sischen
Jahrhundert-Fotografen H. C. Bresson eng verbunden. Sie ist scheinbar einfach aber immer mit
einer Wertzugabe wodurch die Fotografie die Form eines Essays annimmt. Einfachheit ist entgegen
allem Anschein nicht leicht zu erreichen. Das Schaffen Timm Stu¿tz' kommt den Ansichten des
amerikanischen Kritikers und Schriftstellers James Agee nahe der 1945 schrieb: Die Aufgabe
des Ku¿nstlers ist nicht die Welt so wie sie sein Auge sieht in eine Welt der ästhetischen
Wirklichkeit zu verändern sondern das Bemerken einer ästhetischen Wirklichkeit der realen Welt
und die Schaffung eines makellosen und getreuen Moments in dem das kreative Wirken seinen
deutlichsten Ausdruck der Kristallisation erreicht.' (Kunstfotograf Andrzej Graba-Grabowiecki
STF Szczecin)