Vom hoffenden Leben...Nichts ist auf Erden verloren Was wir dem Leben getan Darum sind wir
geboren Dass wir auf unserer BahnDienen dem hoffenden LebenZu des Gestirnes Ruhm Das uns zu
Lehen gegeben Doch nicht zu Eigentum.Er wuchs auf im Milieu des Volksvereins für das
katholische Deutschland korrespondierte mit Stefan Zweig und Thomas Mann und begrüßte die
italienische Königin Elena an seinem Krankenbett. Heute ist Hans Leifhelm dessen Gedichte noch
in den 1960er-Jahren in zahlreichen Lyrikanthologien zu finden waren nahezu vergessen. Unsere
Ausgabe die anlässlich seines 75. Todestages erscheint bietet mit unbekannten Gedichten
Erzählungen und Essays die unter Pseudonym erschienen oder bislang unentdeckt im Nachlass
lagen die Möglichkeit Leifhelm in der Breite seines literarischen Schaffens
wiederzuentdecken. Sie stellt den begabten Naturlyriker der Naturbetrachtung und
Naturempfinden mit ökologischer Verantwortung verband ebenso vor wie den urteilssicheren
Nationalökonom der im wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt wichtige
Voraussetzungen für die Lösung der sozialen Frage erblickte sie würdigt den durch
Übersetzungen moderner Autoren als Vermittler zwischen Deutschland und Italien hervorgetretenen
Sprachkünstler ebenso wie den Wegbereiter einer modernen Berufsberatung. Der Konflikt mit dem
Vater die Repressalien der Nationalsozialisten das Ausweichen zunächst in die Steiermark
dann nach Italien der Tod seiner ersten Frau im KZ Ravensbrück und der langjährige Kampf gegen
eine schließlich tödliche Krankheit markieren die Abgründe an denen Hans Leifhelm
entlangschrieb.