Die sechste Ausgabe der Bergengrueniana setzt den Teilabdruck des ungekürzten Compendium
Bergengruenianum fort. Diese Prosa aus dem Nachlass hat Bergengruen die Zuschreibung eines
glänzenden Aphoristikers und hoch-intellektuellen Essayisten eingetragen. Günter Scholdt greift
in einer repräsentativen Auswahl die Hauptthemen und -motive von Bergengruens Lyrik auf und
ermuntert dazu dessen Gedichte (wieder) zu lesen. Das Schatzhaus der Symbolik das in ihnen
und auch in den Novellen und Romanen versteckt ist öffnet Katja Bergmann. Eckhard Lange geht
auf Bergengruens Verhältnis zum Reisen ein. Und Bernhard Stalla führt in das Jahr 1931 zurück
in dem Bergengruen eine erfolgreiche Lesetour in seiner Heimatstadt Riga absolvierte.
Dokumentiert wird auch die Verleihung des Werner-Bergengruen-Preises an Michael Maar. Franziska
Augstein verbindet in ihrer Laudatio einen Exkurs über deutsche Sprachgeschichte mit der
Maßstäbe setzenden Stilkunde des Essayisten Maar.