400 Jahre ländliche Gartenkunst in der Prignitz - das ist ein längst überfälliges Buch zur
Geschichte der vielen kleinen und großen Gutsparks in der nordwestlichsten Landschaft der Mark
Brandenburg. Nach seinem 1997 erschienenen Buch über die Herrenhäuser der Prignitz legt hier
nun der Autor die Beschreibung der Gärten mit ihrer geschichtlichen Einordnung in die
allgemeine Entwicklung der Gartenkunst vor. Bekannte und eher unbekannte Gartenanlagen treten
in den Focus der Darstellung: Fretzdorf Hoppenrade Rühstädt Wolfshagen Groß Pankow Gadow
Neuhausen Meyenburg Ponitz Karwe Kuhwinkel Horst Dallmin Plattenburg Krampfer Retzin
Groß Langerwisch Vahrnow Kletzke Quitzöbel Demerthin u. v. a. m. werden in dem Buch erwähnt
und beschrieben. Wie immer schöpft der Autor das Material aus seinen jahrelangen Forschungen
in privaten und staatlichen Archiven und beschreibt in lockerer Form die Entstehung und
Entwicklung der Gartenkunst auf den ländlichen Gütern von den frühen Anfängen um 1500 über die
formalen Barockgärten bis hin zu ihrer höchsten Blüte im Zeitalter der von Peter Joseph Lenné
in Preußen geprägten Landschaftsgärtnerei die letztlich im Verlaufe des 19. Jahrhunderts bis
heute gestalterischer Maßstab und Inspiration für jede Prignitzer Parkanlage sei es auf den
größeren Rittergütern oder auch an den kleinen Hofmannshäusern der Vorwerke oder bürgerlichen
Gutswirtschaften. Dabei finden zahlreiche zum großen Teil noch nie veröffentlichte historische
Abbildungen Verwendung mit denen das Thema illustriert wird.