Der Kölner Filmemacher Hermann Rheindorf entführt Sie mit der zweiteiligen Dokumentation in ein
Kölner Jahrzehnt voller Gegensätze.Eine faszinierende Zeitreise durch die Stadt ihre Veedel
und ihre Geschichten. Kombiniert mit den wichtigsten Stadtnachrichten im Film entsteht eine
turbulente Filmreise mit einer Fülle an bisher unveröffentlichten Originalaufnahmen.Teil 2 -
die Jahre 1965 - 70Köln Mitte der 60er Jahre: Die Explosion des Verkehrs ist so groß dass
Zehntausende alte Kölner vor Lärm und Gestank flüchten und ins Umland ziehen. Trotzdem will
jeder Autofahren und von Köln aus wird der TÜV zur Verkehrsschule der Nation. Der U-Bahn-Bau
macht die Innenstadt zu einem nie gesehenen Maulwurfshügel. Im Stadtpanorama tauchen erstmals
Hochhäuser auf an den Stadträndern entstehen neue Großsiedlungen und zwei neue Rheinbrücken
werden fertig. Auch jetzt sind Dom und Rathaus Schauplatz großer Ereignisse: Queen Elisabeth
die Tour de France der Schah von Persien und die ersten Mondfahrer geben sich die Ehre. Den
größten Ausnahmezustand aber erlebt die Stadt beim Staatsbegräbnis für ihren größten Sohn
Konrad Adenauer.Doch das heilige Köln ist auch Hauptstadt der Prostitution der Kriminalität
und der wilden Partys. Viele entdecken eine neue Lust am Leben: Kölns erste Discos eröffnen und
900 Beat-Bands proben in den Kellern der Stadt. Die Jugend rebelliert für ein freieres Leben
für zwanglose Mode und fordert mehr Mitsprache. Die Proteste von 1968 erschüttern auch Köln wie
ein Erdbeben.Zudem enthält diese Doku auch Aufnahmen aus den Familienarchiven kölscher Größen
wie z.B. Trude Herr Willy Millowitsch oder von FC-Boss Franz Kremer. Abgerundet durch
farbenfrohe Ausflüge in die Veedel rechts und links des Rheins entsteht eine kurzweilige
Zeitreise durch eine Stadt im Umbruch.