Ein Junge muss in den Knast weil er raus wollte aus der DDR. Alle Mitschüler sitzen im
Gerichtssaal als das Urteil verkündet wird. Einer von ihnen ist Martin. Was so fragt er sich
wäre eigentlich schlimm daran wenn einer geht der ohnehin nicht gern da ist? Kurz darauf hat
Martin Jugendweihe mit grässlichem Schlips und drückenden Schuhen. Nun ist er erwachsen
zumindest ein bisschen. Die Jugend ist die Zeit des grenzenlosen Drangs nach Freiheit. Doch in
der sächsischen Provinz Anfang der 1970er-Jahre spürt Martin zunehmend die Grenzen die die DDR
ihren Bürgerinnen und Bürgern setzt. Er schreibt Briefe in den Westen - sein Vater bekommt
dafür Ärger. Er will Journalist werden - sein Schuldirektor sähe ihn lieber als Berufsoffizier.
Martin sucht Freiräume und findet die erste Liebe. Er reist zu den Weltfestspielen nach Berlin
macht den Mopedführerschein und fühlt sich trotz allem so frei wie nie wieder danach in seinem
Leben. Die langersehnte Fortsetzung des Erfolgsbuches Uferlinien.