Idee des Buches: Graffitis und die Geschichten die sie erzählen. Was ist das Besondere einer
Großtadt? Wie fühlt sie sich an? Um ihre Atmosphäre zu erleben unternimmt Christina
Müller-Gutowski lange Spaziergänge. Sie flaniert durch nächtliche Straßen Hinterhöfe
Supermärkte Indurstriebrachen U-Bahnhöfe. 'Kaum ein Gebäude eine Mauer eine Sitzbank eine
Tür ist heuzutage unberührt von grafischen Zeichen.' Sie sammelt mit ihrer Kamera Wandgemälde
flüchtige Skizzen gesprayte Appelle Performannces - Straßenkunst eben. Politische Aussagen
Liebes- und Hasserklärungen Farbfeuerwerke ziehen die Flanierende in den Bann und evozieren
ihre Antworten Gedankenblitze Sprachspiele. Sie begibt sie sich in einen künstlerischen
Dialog mit Akteuren die man nicht sieht aber die den Stadtraum wesentlich mitgestalten.
'Entstanden ist ein Zyklus von 45 Farbfotografien und korrespondierenden Texten. Im Prozess der
Übertragung von der Bildsprache in die Schriftsprache löst sich der Text vom optischen Eindruck
vagabundiert und erschließt dem Lesenden und Hörenden weitere Denk- und Fantasieräume' (heißt
es m Exposé der Autorin) die in Sprache übersetzten Fotografien lassen Geschichten
aufschimmern die hinter den Bildern liegen. Für dieses Projekt erhielt Christina
Müller-Gutowski das Stipendium des Kulturamtes der Stadt Düsseldorf