Der erste Kontakt zwischen Arzt und Patient ist entscheidend für ihr Verhältnis. Das ärztliche
Erstgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen dem Vorstellen und Erfassen der Problematik
dem Erzählen und Einschätzen der familiären und sozialen Situation und soll erste diagnostische
und therapeutische Schritte einleiten.Nicht zuletzt entscheidet sich zu diesem Zeitpunkt
bereits ob ein Patient wiederkommt (aus der Patientensicht)oder wiederkommen sollte (vom Arzt
aus gesehen). Für Patienten empfiehlt Bodo Niggemann beispielsweise eine konstruktive
Kritikfähigkeit zu üben (und zwar gegenüber jeder Meinung und jedem Verfahren) das
Kausalitätsbedürfnisabzubauen und eventuell Restsymptome zu dulden (statt eine Maximaltherapie
zu fordern oder selbst einzusetzen).Für Ärzte regt er an dass ärztliches Handeln in erster
Linie von Demut und Empathie geleitet sein sollte wobeiEmpathie nicht als Mitleid sondern als
tiefergehendes Einfühlungsvermögen zu verstehen ist. Patienten sollten nicht nur nach ihrer
Diagnose beraten und behandelt werden sondern gemäß ihren Fragen und Sorgen.Kein Arzt muss
alles wissen er muss seine Grenzen kennen.