Nach ihrem ersten Roman »Die Kinder von La Borde« setzt Emmanuelle Guattari die Erkundung ihrer
Kindheit und Jugend fort. Hintergrund der pointierten teils amüsanten teils melancholischen
Bilder die sie mit leichter Feder zeichnet ist nun vermehrt die Umgebung der experimentellen
psychiatrischen Klinik La Borde die ihr Vater der Philosoph und Psychoanalytiker Félix
Guattari leitet. Der Blick fängt Gesten und Ausdrücke ein die Regeln der erwachsenen Welt und
die abgründigen Augenblicke die das Korsett der Tage durchbrechen. Der Vergänglichkeit kommt
dabei eine besondere Rolle zu: Denn ebenso wie der wachsende Körper und die Mitmenschen der
Zeit unterworfen sind so verwandelt sich auch die ländliche Gegend unter dem Himmel der Loire.