Nehmen wir an die Literatur beginnt in dem Moment in dem die Literatur zur Frage wird. Diese
Frage sollte nicht mit den Zweifeln oder Skrupeln des Schriftstellers verwechselt werden. Es
ist seine Sache wenn er sich beim Schreiben Fragen stellt es ist sein gutes Recht und auch
sein Glück wenn er von dem was er schreibt verschlungen wird und dem Schreiben als
Möglichkeit selbst wenn er an nichts denkt gleichgültig gegenübersteht. Doch eines lässt sich
nicht verhindern: Ist die Seite einmal geschrieben so ist darauf die Frage gegenwärtig die
die Schriftsteller:innen vielleicht ohne ihr Wissen während des Schreibens immer wieder
beschäftigt hat. Sodass innerhalb des Werkes das auf die Annäherung von Leser:innen wartet -
seien sie nun tiefgründig oder oberflächlich - still dieselbe Frage ruht die hinter dem
Rücken des Menschen der schreibt und liest an die Sprache gerichtet ist: durch die zur
Sprache gewordene Literatur.