EIn Buch über die Schönheit aber auch die dunklen Seiten des Leistungsturnens Turnen ist
für die dreimalige Olympiateilnehmerin Kim Bui die schönste Sportart der Welt ihre Karriere
war aber auch mit vielen Tränen Schmerzen und Entbehrungen verbunden. So litt sie jahrelang
unter Bulimie um das geforderte Wettkampfgewicht halten zu können. Die ehemalige deutsche
Athletensprecherin beschreibt in ihrem Buch eindringlich welchen Willen und welcher
Leidenschaft es bedarf um Tag für Tag stundenlang für einen Wettkampf zu trainieren der nur
45 Sekunden dauert. Was es bedeutet als olympische Spitzenathletin in bescheidenen
wirtschaftlichen Bedingungen zu leben und sich parallel um eine Berufsausbildung zu kümmern.
Dabei setzt sie sich auch kritisch mit den Schattenseiten des Turnsports und hochsensiblen
Themen wie Sexualisierung Essstörungen seelischem Missbrauch und Zukunftsängsten auseinander.
Sie legt Wunden offen ohne verletzend zu sein. Ihr Buch ist ein zutiefst menschlicher Appell
an die Gesellschaft sportliche Leistung auch jenseits der olympischen Medaillenränge
wertzuschätzen. "Ich habe Kim schon immer als eine zielstrebige und meinungsstarke Frau
kennengelernt die sich für andere einsetzt. Selbst ich kannte nicht ihre ganze Geschichte
obwohl wir schon so lange befreundet sind." Fabian Hambüchen