Es gibt Momente im Leben in denen sich schlagartig alles ändert. Philipp Hanf erlebte diesen
Moment vor fünf Jahren mit 47: Er erhielt die Diagnose an Amyotropher Lateralsklerose
erkrankt zu sein. Ein Schock. Für ihn für seine Frau für seine Familie.Die Diagnose setzte
vieles auf einmal in Bewegung. Philipp Hanf hörte auf zu arbeiten und sein Leben verlief
plötzlich wie im Zeitraffer. Da ihm die Schulmedizin wenig zu bieten hatte betrat er
unvoreingenommen neue Pfade: Er traf Geistheiler und Schamanen ging den Fähigkeiten von
Shaolin-Mönchen auf den Grund stand seinem inneren Kind gegenüber oder praktizierte uralte
vergessene Yoga-Techniken. Er lernte ungeahnte Kräfte freizusetzen auf sein Herz zu hören und
mit Konventionen zu brechen. Er suchte nach Alternativen der Krankheit zu begegnen - und fand
darüber zu sich selbst.Dieses Buch ist weder eine schwermütige Krankheitsgeschichte noch ein
dogmatisches spirituelles Regelwerk. Substanz gewinnt es weil Philipp Hanf persönliche
Biografie und Prägungen mit vielfältigen Therapie- und Denkansätzen in Beziehung setzt. Als
versierter Schulmediziner wendet er sich alternativen medizinischen Konzepten zu - ohne Gefahr
zu laufen blind diffusen Heilslehren zu verfallen. Im Gegenteil: Er entdeckt viele
Schnittstellen zur traditionellen westlichen Medizin.Philipp Hanf ist durchaus dankbar für das
was ihm widerfahren ist auch wenn ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Heute weiß er: Heilung und
Tod schließen einander nicht aus. »Wer stirbt denn nicht« erklärt die Genese dieses für manch
einen sicherlich überraschenden Fazits. Philipp Hanf lädt seine Leser und Leserinnen ein den
Weg dieser Erkenntnis mit ihm gemeinsam zu beschreiten. Anstatt eines Abgesangs erwartet sie
ein leidenschaftliches Plädoyer fürs Leben - offen einleuchtend und keineswegs humorlos.