Zweisprachige Ausgabe (deutsch englisch) Bilingual edition (English German) GAM 20 begibt
sich auf die Suche nach dem Alltäglichen in der Architektur. Der Titel The Infraordinary
bezieht sich dabei auf einen Kunstbegriff der erstmals in den Arbeiten Paul Virilios und
Georges Perecs auftaucht: Um das Gegenteil des Extraordinären also des Außergewöhnlichen zu
beschreiben führten sie in den 1970er Jahren den Begriff l'infra-ordinaire ein. Ganz in diesem
Sinne beschäftigt sich GAM 20 eingehender mit dem Nicht-Außergewöhnlichen im Kontext von
Architektur. Jenseits einer Idealisierung oder einer Emphase des Banalen geht es dabei um
Geschichten der Neuperspektivierung und Neubewertung konkreter Architekturen sowie um deren
alltägliche Gebrauchsweisen. Denn Architektur stellt sich im Alltag zumeist anders dar als es
die Abbildungen in den Hochglanzzeitschriften die Webseiten namhafter Architekturbüros und die
vielen Instagram-Accounts zu suggerieren versuchen.