Wir befinden uns in einer seltsamen Zwischenzeit: Die meisten von uns haben sich eingestanden
dass es so nicht weitergehen kann aber echte Lösungen scheinen in weiter Ferne. Es ist eine
Zeit in der »das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann« (Gramsci) geprägt von
Kämpfen zwischen den Aktivistinnen des Wandels und den Verteidigern des Status quo. Ulrich
Brand und Markus Wissen unterziehen diese Gegenwart einer kritischen Diagnose. Sie zeichnen
nach wie die Herrschaft der imperialen Lebensweise bröckelt angegriffen von unübersehbaren
Umweltkrisen aber auch von denjenigen die die Ausbeutung von Mensch und Natur nicht länger
mittragen wollen. Diese Kämpfe entscheiden die Zukunft der Menschheit und der Ausgang ist
alles andere als gewiss. Wird der Status quo verteidigt und nehmen damit autoritäre Tendenzen
zu? Werden wir einen »grünen Kapitalismus« entwickeln und welche Folgen hätte dieser für den
Rest der Welt? Oder finden wir in eine gerechtere bessere Art des Lebens? Ein hellsichtiger
Blick auf die großen Konflikte der Gegenwart.