Die deutsche Kolonialgeschichte währte ganze 35 Jahre. Erst 1884 begann das Deutsche
Kaiserreich auf dem afrikanischen Kontinent sogenannte Schutzgebiete zu errichten verlor
diese aber bereits 1919 an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs. Mit dem Ende des
Kolonialismus jedoch so wollen uns postkoloniale Aktivisten und ihre universitären oder
musealen Stichwortgeber weismachen kamen Ausbeutung Kunstraub Versklavung und Rassismus
keineswegs zu einem Ende. Sie leben angeblich im postkolonialen Zeitalter fort nur
raffinierter. Da gibt es viel wiedergutzumachen. Mathias Brodkorb hat sich auf den Weg begeben
und die Hotspots der postkolonialen Wiedergutmachung im deutschsprachigen Raum aufgesucht die
ehemaligen Völkerkundemuseen. Statt ihrer Aufgabe des Sammelns Bewahrens Erforschens und
Ausstellens nachzugehen sind sie vorrangig mit der Verfertigung des eigenen guten Gewissens
beschäftigt. Zu diesem Zweck werden nicht nur Fakten verschwiegen die nicht ins Bild passen
sondern mitunter auch historische Dokumente verfälscht. Viele Museen sind zu
'Ideologiemaschinen' geworden um den weißen Westen einer ewigen Schuld zu überführen.