Aziz Hazara (*1992) bedient sich in seinen Werken einer Vielzahl von künstlerischen Medien: von
partizipatorischen Installationen bis zu Klanglandschaften von Video bis Fotografie von Text
bis zu programmierten Sprachen. Sein Interesse an Fragen der Erinnerung des Archivs der
Überwachung des Panoptikums und der Politik der Repräsentation ist tief in der Geopolitik und
dem nicht enden wollenden Konflikt verwurzelt die sein Heimatland Afghanistan bis heute
prägen. Seine Arbeiten die die Beziehung zwischen unterschiedlichsten Dichotomien wie Nähe und
Distanz Migration und Erinnerung Leben und Tod Realität und Fiktion oder Krieg und Frieden
thematisieren versuchen die geografischen Besonderheiten zu überwinden um so allgemeingültige
Metaphern der Gegenwart zu schaffen. Die Publikation stellt aktuelle Arbeiten des Künstlers vor
darunter auch seine hochgelobte Video-Installation ¿Bow Echö die fünf Jungen in einer
Landschaft nahe Kabul zeigt die gegen starken Wind versuchen in eine Spielzeugtröte zu blasen
während immer wieder die Geräusche von sich nähernden Drohnen zu hören sind.