Mila dreißig geht offline. Zu groß ist plötzlich die Angst vor der öffentlichen Sichtbarkeit.
Jede gelöschte Spur im Netz ist ein Akt der Befreiung gleichzeitig gelingt es Mila nicht sich
einzureden dass die neue Yogaroutine erfüllender ist als der morgendliche Smartphonecheck. Die
nostalgisch wiederentdeckte Langeweile wird schnell zu tiefer Einsamkeit. Sie teilt ihr Leben
nicht mehr aber niemand teilt es jetzt so richtig mit ihr seit ihr Lebensstil mehr
Gemeinsamkeiten mit dem von Emily Dickinson als dem ihrer alten Freundinnen hat. Doch der Drang
den schwerelosen Zustand vollkommenen Verschwindens zu erreichen wird immer zwanghafter. Das
Debüt einer Stimme die mit hypnotischer Genauigkeit unsere Welt beschreibt und subtil mit der
Sehnsucht nach Freiheit spielt.