Wie verändern sich öffentlich getragene Theater - und ist institutioneller Wandel überhaupt
möglich? Rike-Kristin Baca Duque ordnet die machtkritischen Reformforderungen um
Geschlechtergerechtigkeit und Diversität historisch ein und analysiert geschlechterbezogene
Machtverschiebungen im Theater intersektional. Sie untersucht aktuelle Reformprozesse aus
prozesssoziologischer Perspektive und zeigt wo institutionelle Beharrungskräfte auf Aktivismus
treffen. Mit einem interdisziplinären Ansatz verbindet die Arbeit Organisationssoziologie
Figurationssoziologie und Kulturwissenschaften - und eröffnet neue Perspektiven auf das Theater
als Institution zwischen Tradition und Wandel.