Die einmalige Mozart'sche Individualität am Beispiel seiner LitaneienKarin Zybina setzt sich in
diesem Buch mit nahezu unbekannten kirchenmusikalischen Werken Wolfgang Amadeus Mozarts
auseinander: seinen Litanei-Vertonungen. In und für Salzburg geschrieben zeigen sie eine
auffällige Verwandtschaft mit Kompositionen seiner Zeitgenossen insbesondere seines Vaters
Leopold Anton Cajetan Adlgassers und Johann Michael Haydns die in konventionalisierten
harmonisch-melodischen Formeln und einer standardisierten Sturuktur zum Ausdruck kommt. Doch
weisen Mozarts Litaneien zugleich eine 'typisch mozartische' Tonsprache auf und zielen in
manchen Belangen deutlich über lokale Gewohnheiten hinaus.Indem sich Salzburger
Vertonungstraditionen mit Mozarts Ideenreichtum begegnen wird anhand seinerLitaneien ein
farbiges Bildnis der Gattung im Schaffen des berühmten Komponisten gezeichnet.