Die Zeit des digitalen Welpenschutzes ist vorbei. Der Homo cyber und mit ihm die Gesellschaft
scheint in ernster Gefahr. Viele renommierte Wissenschaftler die diese Entwicklung
voranbrachten warnen nun mit drastischen Worten insbesondere vor einem
Desinformations-Tsunami - durch immer mehr Information. Das wirft die dringliche Frage auf: Was
bedeutet das für die Bildung? Welches Wissen sichert uns Zukunft? Was lohnt es die Kinder zu
lehren? Worin finden wir heute das Wahre Schöne Gute?Vor dem Hintergrund von vier
Jahrhunderten Informatikgeschichte zeigt sich: Der digitale Wandel fällt nicht vom Himmel er
ist von Menschen gemacht. Deshalb ist nun entscheidend dass er auch für die Menschen
vorangetrieben wird.Aus der pointierten Sicht eines Informatikers mit einer gehörigen Portion
Skepsis und reichlich subtilem Humor plädiert der Autor daher für eine Anti-Kopernikanische
Wende und fordert einen Hippokratischen Eid für Ingenieure. Und vielleicht stellen ja digitale
und ökologische Krise nur zwei Seiten einer Medaille dar?So widmet sich der Bericht aus
Digitalien zum 400. Geburtstag der ersten Rechenmaschine von W. Schickard 1623 mit frischem
Blick den drängenden Fragen unserer Zeit und ruft mit Rilke dem Homo cyber zu: Du musst dein
Leben ändern!