Josef Plecniks Arbeiten in Wien und Prag (für Präsident Masaryk) sind einigermaßen bekannt
weniger jedoch sein vielfältiges bewundertes Schaffen in Slowenien.Als in den 1980er-Jahren
Architekturexperten nach Ljubljana pilgerten weil sie in Plecnik den geistigen Vater der
Postmoderne sahen war dies ein grobes Missverständnis. Plecnik einer der bedeutendsten Otto
Wagner-Schüler und origineller Grenzgänger zwischen Okzident und Orient (mit großem Respekt für
die Volkskultur) hat sich stets für die möglichen Metamorphosen der klassischen Architektur
interessiert und es darin zu einem außergewöhnlichen Formenreichtum gebracht nie aber war er
an 'Architekturzitaten' interessiert. Er orientierte sich stets an Wien um 1900 knüpfte an die
Architekturthemen seines Lehrers immer wieder an und entwickelte sich danach zur eigenständigen
Antithese (wie etwa Gunnar Asplund in Schweden Hans Döllgast in Bayern oder Dimitris Pikionis
in Griechenland).Plecnik hat in Ljubljana und an verschiedenen Orten Sloweniens Staunenswertes
geschaffen er ist für die breite Masse - zu ihrem Glück - noch zu entdecken!Dieses Buch
enthält neben exquisitem Bildmaterial Texte von Damjan Prelovsek Boris Podrecca und Adolph
Stiller.