Wie es ist wenn eine Katastrophe den Großteil der Menschheit auslöscht hat uns Johanna
Grillmayer in ihrem Debüt "That's life in Dystopia" eindrucksvoll vor Augen geführt: Als hätte
jemand den Reset-Knopf gedrückt musste die verschont gebliebene Gruppe rund um Jola ihr Dasein
auf neue Beine stellen und die Basis für ihr tägliches Überleben schaffen. "Ein sicherer Ort"
setzt im Jahr zehn nach dem "Ereignis" ein: Auf der Suche nach Resten von Zivilisation begibt
sich Jola mit kleiner Gefolgschaft nach Wien das kaum wiederzuerkennen ist. Zurück in ihrem
Dorf erweist sich der Aufbau einer neuen Gesellschaft als schwierig. Die Situation eskaliert
als einer der Gruppe einem Verbrechen zum Opfer fällt. Jola und ihre zu Teenagern
herangewachsenen Töchter geraten in einen Sturm aus Gewalt Konflikten und erotischen
Verstrickungen. Doch aufgeben ist keine Option im Gegenteil: Zukunftsweisende Projekte warten
auf Jola und ihre Leute nicht zuletzt die Suche nach einem sicheren Ort... Als stilsichere
Erzählerin mit hoher Empathie für ihre Figuren und einer guten Dosis Humor erweist sich Johanna
Grillmayer auch im zweiten Band ihrer Dystopia-Reihe. Und ja: Es ist wieder ein Pageturner!