Im Dezember 1932 hatte Musil den ersten Teil des Zweiten Buchs in Druck gegeben. Im Mai 1933
verließ er Berlin »zuletzt einfach festgehalten von dem Zustand Deutschlands der sich jeden
Tag neu überschlug während ich immer mehr erstarrte«. In Wien schrieb er unter widrigen
Umständen weiter. Er hoffe »endlich den Durchstoß bis zum Ende ausführen zu können« teilte er
seinem Förderer Klaus Pinkus im März 1934 mit. Im Frühjahr 1936 ging er sogar daran die zwölf
Kapitel des letzten Romanteils zu skizzieren. Was Musil 1933-1936 entworfen hatte ist als
erste Fassung der Nachlassfortsetzung zu betrachten der Stoff der handlungsreichen Erzählung
stand seit zehn Jahren fest. Von der zweiten Fassung (1936-1942 s. Bd. 4) unterscheiden sich
diese Kapitel grundlegend. Sie sind bisher nicht bzw. in einer nicht gut lesbaren Form ediert
worden. In der vorliegenden Ausgabe werden erstmals zusammengehörende Kapitelkomplexe geboten:
die Geschichte des Geschwisterpaars Ulrich und Agathe bis zum Aufbruch nach Italien die
Geschichte Clarisses bis sie in akuten Wahn fällt die Geschichte der Parallelaktion die in
den Ersten Weltkrieg mündet. Mit der Skizze zu den Kapiteln von Eine Art Ende endet das Buch.